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van den Hövel |
Die Tenorierung im Zivilurteil
9. Auflage 2024
Inhalt
Der Tenor ist die Essenz des Urteils! Allen Zivilgerichtsurteilen ist die Urteilsformel, die Tenorierung, vorangestellt, die kurz den zusammengefassten Entscheidungsinhalt vollständig umschreibt. Dieser Tenor ist die "Visitenkarte" des Urteils und der Examensklausur. Er besteht aus den drei Entscheidungen: zur Hauptsache, zu den Kosten und zur vorläufigen Vollstreckbarkeit.Auch im Rahmen der juristischen Ausbildung hat die Tenorierung einen erheblichen Einfluss auf den Erfolg der Klausuren im Zweiten Juristischen Staatsexamen und ihrer vorbereitenden Leistungsnachweise.
Zum Autor
Dr. Markus van den Hövel ist Vorsitzender Richter am Landgericht sowie Richter am Dienstgerichtshof.Verlag / Reihe / Seitenzahl
Vahlen / Vahlen Jura / Referendariat / ca. 162 SeitenPreis / Status
27,90 € / Dieses Buch ist sofort lieferbar!» Ausführliche Rezension des Referendarbuchladen-Teams
„Die Tenorierung im Zivilurteil“ von Dr. Markus van den Hövel erschien 2014 im Verlag Franz Vahlen München bereits in der 6. Auflage. Der Kaufpreis beträgt € 23,90. Der Autor, welcher als Vorsitzender Richter am Landgericht Bochum sowie Richter am Dienstgerichtshof NRW tätig ist, ist durch seine langjährige Erfahrung als AG-Leiter für Referendare geprägt. In diesem Lehrbuch vermittelt er die richtige Tenorierung in Zivilurteilen anhand von Fallbeispielen.Das Lehrbuch unterteilt sich in einen einführenden abstrakten Teil und den Teil, der die Tenorierung an konkreten Fallbeispielen erläutert.Der abstrakte Teil umfasst lediglich knapp 19 von insgesamt 159 Seiten. Die Fallbeispiele bilden also den Schwerpunkt des Lehrbuches. Der Autor schreibt sehr verständlich und ohne unnötige Schnörkel in den Erklärungen. Zudem wird reichlich mit dem Gesetzestext gearbeitet.
Inhaltlich liegt der Schwerpunkt auf der Bearbeitung der Fallbeispiele. Der erste Teil des Buches soll hier lediglich den Grundstein für die folgenden Fallbeispiele bilden.
Die insgesamt 170 Übungsfälle beginnen mit verschiedenen Konstellationen des Tenors in erstinstanzlichen Verfahren ohne ein bereits zuvor ergangene Entscheidung. Es folgt das Kapitel der Tenorierung in besonderen Einzelfällen und schließt mit dem Kapitel der Berufungsurteile. Die Fälle in den Oberkapiteln enthalten dann jeweils einen Schwerpunkt. Dabei wird immer ein kurzes Fallbeispiel dargestellt und anschließend der korrekte Tenor gebildet. Anschließend erfolgt eine ausführliche Erläuterung des Tenors mit der Nennung aller anzuwendenden Normen. Ebenso verweist der Autor zur Vertiefung an manchen Stellen auf andere bekannte Literatur. Es bedarf somit keines großen Aufwands, den Verweisen nachzugehen.
Auch Rechtsanwendungen, die keinen Platz im Tenor finden dürfen werden in der Erläuterung aufgeführt und es wird der Grund des nicht Erscheinens im Tenor erläutert.
Hinsichtlich der Kostenentscheidung werden die einschlägigen RVG-Normen genannt. Dabei werden zum Beispiel die Rechtsanwaltskosten nachvollziehbar vorgerechnet.
Abschließend kann ich das Lehrbuch für die Vorbereitung auf das zweite Staatsexamen sehr gut für Referendare empfehlen. Die Erfahrungen des Autors als langjähriger AG Leiter für Referendare machen sich an vielen Stellen bemerkbar. Für Referendare, die gerne mit Fallbeispielen lernen ist dieses Buch sehr empfehlenswert. Die vielen kurzen Fallbeispiele bringen einen dazu, dass man oft die Tenorierung üben muss beziehungsweise darf.
Für Referendare, die lieber abstrakt vom Fall gelöst lernen ist der erste Teil des Lehrbuches hilfreich, aber deutlich knapper als in anderen Werken.
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