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Literatur-Empfehlungen
1. Optimale Vorbereitung auf das Referendariat
In nahezu jedem Bundesland beginnt der juristische Vorbereitungsdienst mit der Zivilrechtsstation. Möchte man sich auf das Referendariat durch das Lesen eines Buchs vorbereiten, empfehlen wir hier das inzwischen in der 3. Auflage erschienene Buch “99 Tipps & Hinweise für ein erfolgreiches Rechtsreferendariat”.
Denn hilfreich für den Erfolg im eigenen Referendariat ist es, auf die Erfahrungen von Juristen, die das Referendariat bereits erfolgreich absolviert haben, zurückzugreifen. Genau dies ist das Ziel des Buchs. Es bündelt - chronologisch in vier Abschnitten und thematisch in 36 Kapiteln - viele hilfreiche Tipps & Hinweise ehemaliger Rechtsreferendare! Das Buch ist das einzige auf dem Markt, das den (angehenden) Referendaren einen Leitfaden an die Hand gibt, wie man das Referendariat im Hinblick auf ein möglichst erfolgreiches 2. Staatsexamen optimal plant.
2. Lehrbuch zum Urteilsaufbau / Zivilprozessrecht
Was man sich zu Anfang der Zivilrechtsstation auf jeden Fall anschaffen sollte, ist ein klassisches Lehrbuch zu den wichtigsten Themenbereichen wie Aufbau eines zivilgerichtlichen Urteils (auch und gerade bei prozessualen Besonderheiten wie zum Beispiel Aufrechnung oder Widerklage), Tenorierung sowie Abfassung der Entscheidungsgründe.
Eines der am meisten empfohlenen Bücher in diesem Bereich ist der Anders/Gehle “Das Assessorexamen im Zivilrecht”. Das Buch behandelt auf über 600 Seiten nahezu umfassend den für die Zivilrechtsstation relevanten Stoff und gilt insbesondere in NRW als “das Standardwerk”. Nicht selten orientieren sich auch die AG-Leiter am Aufbau und Inhalt des Anders/Gehle, was dann das Nacharbeiten zu Hause erleichtert. Wir halten die Ausführlichkeit des Buches für einen Vorteil, auch wenn Themen wie zum Beispiel die Relationstechnik intensiv behandelt werden, obwohl zurzeit in nahezu keinem Bundesland Relationsklausuren gestellt werden (Ausnahme: Niedersachsen und Bayern).
Gerade der Umfang des Anders/Gehle wird aber auch von vielen Referendaren kritisiert. Alternativ sei daher auch das Lehrbuch von Knöringer “Die Assessorklausur im Zivilprozess” empfohlen. Das Buch hat einen im Vergleich zum Anders/Gehle etwas geringeren Umfang; eventuell muss man sich daher einzelne Punkte noch mit einem anderen Lehrbuch in der Gerichtsbibliothek erarbeiten.
Der Knöringer ist wohl insbesondere in Süddeutschland das weit verbreitetste Lehrbuch.
Und für diejenigen unter euch, die lieber mit Skripten arbeiten, empfehlen wir die beiden Skripte von Kaiser “Die Zivilgerichtsklausur im Assessorexamen I und II”. Diese Skripte reichen sicherlich dazu aus, sich einen Überblick über den Stoff der Zivilrechtsstation zu verschaffen. Für die examensnotwendige Erarbeitung des Stoffes sollte dann aber auf jeden Fall noch auf andere Bücher zurückgegriffen werden.
3. Zwangsvollstreckungsrecht
Das Zwangsvollstreckungsrecht wird im Referendariat deutlich wichtiger als noch im Studium. Das spiegelt sich auch im Examen wider: In der Regel behandeln zwei der vier Zivilrechtsklausuren das Zwangsvollstreckungsrecht bzw. haben zumindest einen zwangsvollstreckungsrechtlichen Aufhänger. Dementsprechend muss man sich auch mit diesem Bereich intensiv beschäftigen. “Der Klassiker” für das Zwangsvollstreckungsrecht dürfte das Buch von Lackmann “Zwangsvollstreckungsrecht” sein.
Lackmann geht in seinem Buch verständlich und umfassend auf die Voraussetzungen der Zwangsvollstreckung ein und stellt die einschlägigen Rechtsbehelfe, insbes. Vollstreckungsgegenklage (§ 767 ZPO) und Drittwiderspruchsklage (§ 771 ZPO), dar. Für die “Liebhaber von Skripten” empfehlen wir alternativ dazu das Alpmann Schmidt-Skript “Vollstreckungsrecht in der Assessorklausur". Auch in diesem Buch wird alles Wesentliche und Examensrelevante übersichtlich dargestellt.
4. Materielles Recht / Anwaltssicht / Kommentare
Von großer Bedeutung bleibt auch im Referendariat und zweitem Examen das materielle Recht. Gute Kenntnisse des materiellen Rechts sind letztlich entscheidend dafür, ob eine Klausur gelingt oder nicht. Man kommt also nicht darum herum, sich auch im Referendariat mit dem materiellen Zivilrecht zu beschäftigen und sein Wissen in diesem Bereich aufzufrischen. Eines der wenigen auf Rechtsreferendare zugeschnittenen Bücher zum materiellen Recht ist das Kaiser-Skript “Materielles Zivilrecht im Assessorexamen”. Inzwischen in der 5. Auflage erschienen ist zudem ein spezielles Skript von Alpmann Schmidt “Materielles Zivilrecht in der Assessorklausur” von Frank Müller.
Zudem sollte man sich unbedingt gezielt auf Anwaltsklausuren vorbereiten. Obwohl inzwischen regelmäßig die Hälfte der Klausuren Aufgabenstellungen aus Anwaltssicht haben und in diesem Fall Besonderheiten bei der Bearbeitung zu beachten sind (Stichwort: Zweckmäßigkeitserwägungen), bereiten die AGs auf diesen Klausurtyp nur unzureichend vor. Inzwischen gibt es zumindest ein paar Bücher für diesen Bereich, so zum Beispiel das etablierte Skript von Sikora/Kell “Kautelarjuristische Klausuren”.
Schließlich ist wesentlicher Bestandteil der Vorbereitung auf das Examen das Klausurenschreiben. Im Referendariat beginnt dies bereits in der Zivilrechtsstation, wo man mehrere Übungsklausuren schreibt, die schließlich auch erheblichen Einfluss auf die AG-Note haben.
Zur Vorbereitung sind insbesondere Klausurbücher mit Musterklausuren nützlich. In jedem Fall benötigt man aber auch die Kommentare wie Grüneberg (vorm. Palandt), Thomas/Putzo und Hopt, die dann auch im zweiten Examen als Hilfsmittel zugelassen sind. Für die Übungsklausuren bei Gericht reichen die günstigen Vorauflagen der Kommentare, die wir in unserer Rubrik "Bücher aus 2. Hand" anbieten.
5. Examenskommentare für das Examen mieten
Wenn man weiß, wann man in das Referendariat eingestellt wird, bzw. bereits mit dem Referendariat begonnen hat, dann weiß man auch schon, in welchem Monat man die Klausuren zum 2. Examen schreibt. Es spricht also nichts dagegen, vor Beginn des Referendariats oder sofort nach der Einstellung sich die notwendigen Kommentare bei Juristenkoffer.de zu reservieren, zumal man den Mietpreis - unabhängig vom Bestellzeitpunkt - immer erst sechs Wochen vor dem Examenstermin überweisen muss. Im Gegenteil: Man sollte sich schnellstmöglich um die Reservierung kümmern, da in manchen Klausurterminen sämtliche Juristenkoffer bereits 18 Monate im Voraus ausgebucht sind!
Juristenkoffer.de ist einer der ersten und mit weit mehr als 35.000 zufriedenen Kunden einer der größten Vermieter von Kommentaren in Deutschland. Alle Infos zum Angebot sowie das Bestellformular für Dein Bundesland findest Du auf der Seite von Juristenkoffer.de.